Gute Vorbereitung auf Arbeitsleben
Leonardo-Büro Sachsen-Anhalt half bei der Vermittlung von EU-Praktika
Indira Ceylan, Studiengang European Studies, absolvierte im Sommer 2007 ein Praktikum in der Stiftung "Begegnungsstätte des Landes Sachsen-Anhalt" in Plovdiv, Bulgarien.
Während meines Praktikums in Plovdiv habe ich sowohl selbstständige als auch unterstützende Aufgaben erledigt. Insgesamt habe ich drei Projekte selbstständig erarbeitet. Zwei dieser Aufgaben können unter den Begriff "politische Informationsarbeit" zusammengefasst werden, ein Diskussionsforum im Rahmen des Europatages in Plovdiv und eine Vortragsreihe für Deutschschüler an zwei Fremdsprachengymnasien. Außerdem erarbeitete ich einen Beitrag über Praktikumsmöglichkeiten in der Begegnungsstätte. Diese Projekte entstanden in enger Absprache mit den Mitarbeitern der Einrichtung, jedoch stellten alle Projekte eine Ergänzung zu den üblichen Tätigkeiten der Begegnungsstätte dar.
Die Aufgaben, die ich als Unterstützung der Mitarbeiter der Begegnungsstätte erledigte, reichten von einfachen Bürotätigkeiten bis hin zu inhaltlich sehr aufwendiger Arbeit, wie z.B. die Erstellung von Tätigkeitsberichten der Stiftung.
Meine besten Erfahrungen waren die acht Vorträge an den Fremdsprachengymnasien und die Entwicklung meiner Fähigkeiten, die ich im Verlauf dieser Vorträge bemerkt habe. Nachdem ich mich studienbedingt mehr als zwei Jahre mit der EU beschäftigt habe, war es eine große Herausforderung, dieses Wissen in einen 20-minütigen Vortrag und ein Arbeitsblatt zu verwandeln. Der Vortrag und das Material sollten gleichzeitig ansprechend für Schüler sein und sie zum Diskutieren motivieren. Die Tatsache, dass mir dies vor allem nach den ersten Vorträgen gelungen ist, erachte ich als meine beste Erfahrung.
Durch diese Erfahrung fühle ich mich besser für den Arbeitsmarkt qualifiziert. Zusätzlich habe ich durch mein Praktikum mehr Aspekte der bulgarischen Gesellschaft kennenlernen können als während eines Urlaubs oder Sprachkurses.
Die Erfahrung, mich sowohl in ein neues Kollegenteam als auch eine neue Stadt einzuleben, gibt mir persönlich neue Selbstsicherheit. Durch meine positiven Erfahrungen mit den Kollegen und vielen weiteren Bulgaren habe ich jetzt die Zuversicht und den Wunsch, auch in Zukunft im Ausland zu arbeiten und dort zurecht zu kommen.
Martin Redmann studiert Maschinenbau. Er ist im Februar dieses Jahres von seinem EU-Praktikum bei Jaguar Cars in Coventry, Großbritannien, zurückgekehrt.
Meine Erfahrungen waren überwiegend positiv! Die Arbeitsatmosphäre war locker, kollegial und professionell. Als Praktikant war ich voll in den Arbeitsprozess eingebunden und hatte meinen eigenen Aufgabenbereich zu bewältigen.
Gearbeitet wurde in einem Großraumbüro, elf Leute gehören zu diesem Department und arbeiten dort zusammen. Egal, welches Problem auftrat, ich konnte zu jedem Mitarbeiter gehen und um Rat fragen. Sehr praktisch war dabei, dass man sich nur mit dem Vornamen angesprochen hat (sogar die Manager!). Das half schnell, das Eis zu brechen und ins Gespräch zu kommen. Ich wurde regelmäßig in die Meetings eingebunden bzw. musste selbst diese organisieren und halten. Mein Teamleader war bemüht, mir viel aus der Praxis zu zeigen. So besichtigten wir z.B. die Fertigung des Landrover Freelander2 in Liverpool, die Fertigung des Jaguar XK und XJ in Birmingham sowie den Entwicklungsstandort in Gaydon.
Ich konnte hier zahlreiche neue Fähigkeiten und Qualifikationen erwerben. Spätestens hier lernt man den fließenden Umgang mit Office-Programmen sowie Graphikprogrammen. Ein wichtiger Aspekt war es, die Struktur, Arbeitsvorgänge und Informationsflüsse des Unternehmens kennenzulernen, Einblicke in das Management und die Produktionsabläufe zu erhalten sowie sich das professionelle Arbeiten und Verhalten anzueignen.
Mein Praktikum war eine sehr gute Erfahrung. Vielen Dank an meinen Arbeitgeber Jaguar Cars sowie an das Leonardo-Büro Sachsen-Anhalt für die Unterstützung!