Kids erforschen Klima und Roboter

26.01.2009 -  

4. Regionalwettbewerb der FIRST LEGO League

Was haben Eisbohrkerne, Kohlendioxid-Moleküle und Treibbojen gemeinsam? Sie alle sind wichtige Bestandteile der Klimaforschung und liefern Informationen zu bestimmten Klimafragen. Welche das genau sind und wie man die erforderliche Technik dafür einsetzen kann, erforschten zweieinhalb Monate lang Schüler im FIRST LEGO League, einem weltweiten naturwissenschaftlichen Wettbewerb.

Mitte November 2008 war es dann soweit: Im Regionalwettbewerb Magdeburg der FIRST LEGO League präsentierten zehn Teams aus Niedersachsen und Sachsen-Anhalt ihre Ergebnisse in der Experimentellen Fabrik Magdeburg (www-ivs.cs.uni-magdeburg.de/EuK/FLL). Für den mittlerweile 4. Regionalwettbewerb hatte der Rektor der Universität, Prof. Klaus Erich Pollmann, wieder die Schirmherrschaft übernommen.

Teams aus Salzwedel, Merseburg, Hettstedt, Blankenburg, Wanzleben, Wolfsburg, Wunstorf und Magdeburg begegneten sich in dem Wettbewerb, der aus mehreren Herausforderungen bestand. Im praktischen Teil konstruierten alle Teams aus Sensoren, Motoren und vielen verschiedenen LEGO-Steinen einen autonomen mobilen Roboter und lösten mit ihm zusammen knifflige Aufgaben rund um den Klimawandel. Im theoretischen Teil analysierten die Teams ein lokales Klimaproblem und sprachen Empfehlungen für eine Verbesserung dieser Situation aus.

Error Force One aus Magdeburg und die Börde-Robots aus Wanzleben waren zwei sehr starke Teams und belegten in allen Teildisziplinen die vorderen Plätze. Die Börde-Robots siegten im Finale des ,Robotgame' und erhielten auch den Pokal für die ,beste Teamarbeit'. Error Force One überzeugte mit der besten Forschungspräsentation.

Error Force One

Den Pokal für das ,beste Roboterdesign' erkämpfte das Team RGW DynaMINT aus Wolfsburg. Der Pokal für ,besondere Ausdauer' ging an das Team weRobot aus Wunstorf. ,First Lego League Champion' wurde das Magdeburger Team Error Force One, das die Region am darauffolgenden Wochenende in Brandenburg beim Qualifikationswettbewerb Ost vertrat. Dort errangen sie einen 2. Platz im ,Robotgame' und den Pokal für das ,beste Robotdesign', belegten damit aber "nur" Platz 4 in der Gesamtwertung und konnten sich leider nicht für das Finale "Zentraleuropa" in Zürich, Schweiz, qualifizieren.

Das jährlich durchgeführte Bildungsprogramm FIRST LEGO League startete 2008 mit einem Teilnahmerekord in die neue Wettbewerbssaison. Mehr als 600 Schulteams mit mehr als 4000 Schülern hatten sich für den naturwissenschaftlichen Wettbewerb in Zentraleuropa angemeldet. Das Bildungsprogramm soll Kindern und Jugendlichen neben Spaß an der Lösung technischer Aufgabenstellungen auch aktuelle gesellschaftliche Fragestellungen altersgerecht nahe bringen. Sie sollen lernen, Herausforderungen kreativ, fantasievoll und mit Teamgeist anzugehen und eine positive Grundeinstellung zu Wissenschaft und Technologie aufzubauen. FIRST LEGO League ist Teil einer globalen Bildungsinitiative und wird in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Ungarn, der Tschechischen Republik, Polen und erstmals auch in der Slowakei unter der Leitung des gemeinnützigen Vereins HANDS on TECHNOLOGY (HoT e.V.) veranstaltet. Insgesamt wurden 42 Regionalwettbewerbe ausgetragen.

Spannend und fair

Der Regionalwettbewerb Magdeburg verlief wieder spannend und fair, freut sich Manuela Kanneberg vom Roberta-Regionalzentrum am Lehrstuhl von Prof. Edgar Nett, Institut für Verteilte Systeme. Die sichtbare Begeisterung der Teilnehmer belohne für die investierte Zeit. Sie bedankte sich im Namen des Organisationsteams, dem ebenso Prof. Dr. Heike Mrech, Hochschule Merseburg, und Dr. Reinhard Fietz, Experimentelle Fabrik, angehören, bei DJ Jan Bochert, dem Malteser Hilfsdienst, der Schwan's Food GmbH, dem VDI-Bezirksverein Magdeburg und den vielen freiwilligen Helfern und Juroren.

Letzte Änderung: 26.01.2009 - Ansprechpartner: Webmaster