Mehr als Zahlen, Quadrate und Kurven

26.01.2009 -  

Schülerwettbewerb Mathematische Kunst - kunstvolle Mathematik

Das "Jahr der Mathematik 2008" neigte sich dem Ende und die Fakultät für Mathematik präsentierte zum guten Schluss die Ergebnisse eines Schülerwettbewerbs ganz besonderer Art. Unter dem Motto Mathematische Kunst - kunstvolle Mathematik hatten sich an Mathematik und Kunst interessierte Schüler speziellen Begriffen und Themen der Mathematik, wie Symmetrie, Figuren, Körper, Funktionen, Folgen oder Zufall, zugewandt. In Einzel- oder Gruppenarbeiten entstanden spezielle "Kunstwerke". Zudem waren die kleinen Künstler aufgefordert, die "mathematische Sinnhaftigkeit" des Bildes, der Zeichnung, Collage, Skulptur, Plastik oder Installation zu beschreiben. "Die Resonanz auf die Ausschreibung des Schülerwettbewerbs, zunächst war er nur für Sachsen-Anhalt gedacht, war sehr groß", weiß Prof. Dr. Herbert Henning zu berichten, der die Aktionen der Fakultät für Mathematik im Jahr der Mathematik engagiert durchführte und betreute. "Im Laufe des Jahres kamen Anmeldungen für Schülerarbeiten auch aus anderen Bundesländern - Saarland, Brandenburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Berlin, Bremen. Am Wettbewerb beteiligten sich ganze Klassenstufen, wie die Klasse 5 des Ökumenischen Domgymnasiums Magdeburg, die zum Thema ,Würfel und Zufall' mehr als 90 Zeichnungen und Bilder einreichten."

Die Klasse 6.3 des Werner-von-Siemens-Gymnasiums fertigte neben einer originellen figuralen Installation aus Metall auch noch eine ausführliche Recherche zu ihrem "Möbiusband mit laufenden Menschen und Tieren" und den künstlerischen Wurzeln bei M.C. Escher an. Die Klasse 7/3 des Dr.-Carl-Hermann-Gymnasiums Schönebeck gestaltete sogar als eine "Optische Täuschung mit Quadraten" die ganze Wand ihres Klassenzimmers als großformatiges Bild bildkünstlerisch selbstständig.

Eine Jury wählte aus den insgesamt 211 eingereichten Arbeiten unterschiedlichster Art 40 Bilder, Grafiken, Zeichnungen, Collagen und Computeranimationen sowie 19 Skulpturen, figürliche Arbeiten und Installationen für die Ausstellung in der Galerie des Moritzhofs aus. "Die Ausstellung zeigte, wie kreativ Schüler sind und mit wie viel Fantasie man auf mathematische Entdeckungsreise gehen, Rationales und Schönes miteinander verbinden kann", schätzt Prof. Henning ein.

In einer "Nacht der Mathematik" Mitte Dezember 2008 stellten die Schüler ihre Arbeiten vor. An diesem Abend gab es neben wertvollen Buchpreisen u.a. den "Preis des Dekans der Fakultät für Mathematik", den "Preis der Fachschaft" und den "Preis der ,Mathemacher' der Fakultät für Mathematik", die die Gewinner auf Gruppenexkursionen in die große "MatheMa"-Ausstellung im Technikmuseum Berlin und in das Mathematikmuseum MATHEMATIKUM nach Gießen führen werden.

Letzte Änderung: 26.01.2009 - Ansprechpartner: Webmaster