Schluss mit der Datenunordnung

26.06.2009 -  

Universität präsentierte fünf innovative Projekte auf der CeBIT

Die Universität präsentierte sich in Hannover auf der diesjährigen Computermesse CeBIT Anfang März 2009 mit fünf innovativen Projekten in Halle9 auf dem Gemeinschaftsstand "Forschung und Zukunft" der Hochschulen Sachsen-Anhalts, Sachsens und Thüringens. Die Forscher aus den Fakultäten für Informatik und Maschinenbau sowie dem Medizinischen Rechenzentrum nutzten dieses Treffen der High-Society der Computerwelt, um neue Kontakte zu knüpfen.

Kontakte geknüpft

So wurden mehr als 100 konkrete Fachkontakte über den Messezeitraum hergestellt, für die sehr gute Chancen bestehen, dass gemeinsame Projekte entstehen oder sich eine Zusammenarbeit entwickelt. Auffällig war auch, dass zahlreiche junge Leute unter den Besuchern waren und sich für ein Studium an der Otto-von-Guericke-Universität interessierten. Ca. 300 wurden während der Messe beraten und informiert.
Daten finden, ordnen und empfehlen kann das Projekt "Personalisierte Interaktion", das von der Magdeburger Arbeitsgruppe "Data and Knowledge Engineering" auf der CeBIT vorgestellt wurde. Existierende Tools zur Interaktion mit dem Internet und anderen Datenarchiven berücksichtigen meist weder die Interessen noch das Wissen eines Nutzers. Diese Informationen können jedoch eine wertvolle Hilfe sein, um die Interaktion mit Text- und Hyperlinkdokumenten zu unterstützen und Sammlungen von Bild-, Ton- und Videodaten zu erleichtern.

"Sie haben 365 neue Nachrichten." Diese oder ähnliche Hinweise bekommen Personalabteilungen von ihren Mailservern, wenn sie in einer Jobanzeige um die elektronische Zusendung von Bewerbungsunterlagen gebeten haben. Das am Institut für Technische und Betriebliche Informationssysteme entwickelte "DIAsDEM Recruitment-System" hilft, der Flut von Unterlagen Herr zu werden. Dabei handelt es sich um einen intelligenten Human Capital Manager, der unter dem Einsatz von Text-Mining innerhalb kürzester Zeit die optimalen Kandidaten aus der Bewerberflut filtert. Per E-Mail werden eingegangene Bewerbungen gescannt und die Angaben der Kandidaten mit dem Profil der ausgeschriebenen Stelle abgleichen.

Das Netzwerk AUTOMEP, entwickelt an der Fakultät für Maschinenbau, ermöglicht die Optimierung von Produktionssystemen und die deutlich bessere Ausnutzung von vorhandenen Produktionskapazitäten durch die Echtzeitabbildung von Serien- oder Massenfertigung.
Die am Institut für Wissens- und Sprachverarbeitung entstandene Data-Mining-Software für das Durchsuchen sehr großer Datenbestände enthält zahlreiche Lern- und Analyseverfahren und ermöglicht die Beantwortung spezieller Fragestellungen, bei denen die Anwendung eines einzelnen Verfahrens nicht mehr ausreicht.
Das IT-Service-Management "Magdalena" entstand in der Medizinischen Fakultät. Das modulare Softwarepaket hilft Klinika, Hochschulen, aber auch modernen Verwaltungsbehörden und Unternehmen bei der IT-Organisation.

Letzte Änderung: 26.06.2009 - Ansprechpartner: Webmaster