Meldungen
Spitzenplätze im CHE-Ranking
Beim aktuellen Hochschulranking des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) haben die Fächer Medizin, Informatik, Psychologie, Physik, Mathematik und die Studienangebote der Ingenieurwissenschaften unserer Universität Spitzenplätze erreicht. In der Medizin, Informatik und Mathematik belegt die Universität gleich dreimal Spitzenplätze. Studienbetreuung und Studiensituation insgesamt werden da sehr gut bewertet. In der Informatik gibt es darüber hinaus vor allem bei der IT-Infrastruktur Bestnoten, in der Medizin bei der Bettenausstattung und die Mathematik erhielt die Spitzenwerte zudem für die Akquise von Forschungsgeldern. Die Physik liegt bei der exzellenten Laborausstattung ganz vorn.
"Das neue CHE-Ranking bestätigt im Vergleich die sehr guten Studienbedingungen an der Otto-von-Guericke-Universität fast über die ganze Breite der Studiengänge. Das ist die verdiente Anerkennung unserer Anstrengungen gerade in den letzten Jahren", so der Rektor, Prof. Dr. Klaus Erich Pollmann.
Knapp 300 Universitäten und Fachhochschulen in Deutschland sowie ausgewählte Hochschulen in Österreich, Schweiz und den Niederlanden hat das CHE für das größte Hochschulranking im deutschsprachigen Raum untersucht. Jedes Jahr wird ein Drittel der Fächer neu bewertet.
Das vollständige Ranking ist unter http://ranking.zeit.de/che10/CHE zu finden. red.
Dieselmotorengeräusche
Nicht nur bei CO2-Ausstoß und Kraftstoffverbrauch soll der Dieselmotor Maßstab sein, sondern zukünftig auch beim Geräusch. Der Lehrstuhl Kolbenmaschinen am Institut für Mobile Systeme wurde von der deutschen Motorenindustrie zusammen mit dem Lehrstuhl Elektronische Mess- und Diagnosetechnik der TU Berlin beauftragt, den Dieselmotor im Pkw leiser zu machen. Das Forschungsprojekt "Geräuschgeregelter Dieselmotor" mit einem Volumen von 360000 Euro startete im Mai 2009.
In dem gemeinsamen Forschungsvorhaben soll untersucht werden, welche Verbesserungen sich durch die Integration geeigneter akustischer Sensorsignale in das Dieselmotor-Managementsystem bezüglich Geräusch, Schadstoffemissionen und Verbrauch erzielen lassen.
Das Projekt wird durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie im Initiativprogramm "Zukunftstechnologien für kleine und mittlere Unternehmen - ZUTECH" über eine Laufzeit von zwei Jahren gefördert. Begleitet wird das Vorhaben durch einen Arbeitskreis der Forschungsvereinigung Verbrennungskraftmaschinen e. V. Dieses interdisziplinäre Forschungsprojekt ist ein weiterer Erfolg des Forschungsschwerpunktes Automotive an der Universität. PM
Einzigartiges Programm zur Darmkrebsvorsorge
Der dritte Monat im Jahr steht bundesweit im Zeichen der Darmkrebsvorsorge. Auch in Magdeburg informierten Ärzte in einer gemeinsamen Veranstaltung von Universitätsklinikum und Kassenärztlicher Vereinigung Sachsen-Anhalt im März 2009 interessierte Zuhörer unter dem Motto Früh erkannt, ist Darmkrebs heilbar.
Rund 60000 Menschen erkranken jährlich in Deutschland an dieser bösartigen Tumorerkrankung. Aber kann man sich gegen Darmkrebs schützen? Dr. Ulf Diete, niedergelassener Facharzt für Gastroenterologie, dazu: "Wird der Krebs im ersten Stadium erkannt, besteht eine Heilungschance von über 90 Prozent. Das heimtückische an der Erkrankung ist jedoch, dass sie sehr langsam voranschreitet und es keine eindeutigen Symptome für den Betroffenen gibt." Zur Verminderung der Sterblichkeitsrate gibt es in Deutschland seit Oktober 2002 ein weltweit einzigartiges gesetzlich gefördertes Vorsorgeprogramm.
Ab dem 50. Lebensjahr werden als Früherkennungsmaßnahmen ein jährlicher Okkult-Bluttest angeboten und ab dem 55. Lebensjahr eine Darmspiegelung, also eine Koloskopie, die nach zehn Jahren wiederholt werden kann. "Dies ist der einzig wirksame Schutz", bestätigte Dr. Diete. Doch nur jede dritte Frau und sogar nur jeder sechste Mann nehmen diese in Anspruch. Bei erhöhter Risikogefahr, zum Beispiel familiären Vorbelastungen ist es allerdings wichtig, bereits früher mit den Vorsorgeuntersuchungen zu beginnen, denn die Krankheit kann auch junge Leute treffen.
Wie wichtig eine Koloskopie ist, betonte Privatdozent Dr. Klaus Mönkemüller von der Uni-Klinik für Gastroenterologie. "Wenn bei einer endoskopischen Untersuchung ein Polyp festgestellt wird, können wir diesen sofort entfernen. Ein chirurgischer Eingriff bleibt den Patienten dabei meist erspart. Bleibt der Polyp jedoch unentdeckt, würde sich dieser über Jahre hinweg unaufhaltsam zu einem Krebs entwickeln." red./PM
Mobilität in der Verwaltung - ERASMUS Staff Training
Das Programm Erasmus Staff Training (STT) hat die Personalmobilität zum Zweck der Fortbildung von Universitätsangehörigen im europäischen Ausland zum Ziel. Einen direkten Informationszugang zum ERASMUS-Programm Personalmobilität im EU-Bildungsprogramm für lebenslanges Lernen (LLP) bot Anfang Mai 2009 die vom Akademischen Auslandsamt veranstaltete ERASMUS Staff Mobility Week.
Das ERASMUS-Mobilitätsprogramm Staff Training ermöglicht es Beschäftigten der Verwaltung und anderer Dienstleistungseinrichtungen, wie International Office, Studierendenberatung, Öffentlichkeitsarbeit, Weiterbildung, Technologie & Transfer, Finanzen, Bibliothek, Fachbereiche der Fakultäten…, von Universitäten und Hochschulen (Staff) mit einem EU-Stipendium Partnereinrichtungen zu Trainings- oder Hospitationszwecken zu besuchen (Training). Ziel dieses Programms ist der Erwerb von Zusatzqualifikationen oder das Kennenlernen von erfolgreichen Arbeitsweisen an ausgewiesenen Partnerinstitutionen wie Universitäten, Hochschulen, Forschungseinrichtungen oder bestimmten Unternehmen im europäischen Ausland.
An der Veranstaltung nahmen ERASMUS-Hochschulkoordinatoren und Vertreter aus Fachbereichen verschiedener Partnerhochschulen aus Spanien, Tschechien, Polen, der Türkei, Norwegen und Großbritannien teil.
"Mit dem neuartigen Projekt", so Angelika Meyer vom Akademischen Auslandsamt, "bietet sich erstmalig die Möglichkeit, die Beziehungen zwischen Partnerhochschulen auch auf administrativer Ebene zu verankern und die Abläufe der Vorbereitung und Durchführung internationaler Partnerschaften zu vergleichen und zu optimieren. Das ist ein wichtiger Beitrag zum weiteren Ausbau und zur Qualifizierung der internationalen universitären Zusammenarbeit."
Näheres zum ERASMUS-Programm Personalmobilität ist unter www.ovgu.de/international/ueberblick/erasmus_llp/personalmobilitaet_stt.html zu finden. red.
Gemeinsame Deutsch-Ukrainische Fakultät für Maschinenbau - Erste Masterabsolventen
Die ersten sechs Absolventen des gemeinsamen Studiengangs der Otto-von-Guericke-Universität und der Nationalen Technischen Universität der Ukraine in Kiew haben ihr Maschinenbau-Studium erfolgreich abgeschlossen und wurden mit einem deutschen Masterdiplom ins Berufsleben entlassen.
Die "Gemeinsame Deutsch-Ukrainische Fakultät für Maschinenbau" entstand 2002 aus der langjährigen Kooperation der beiden Universitäten auf ingenieurwissenschaftlichem Gebiet. Ziel dieser neuen Form der Zusammenarbeit ist es, die Ingenieurausbildung für ukrainische und deutsch-ukrainische Unternehmen nachhaltig zu verbessern. Die Studierenden werden mit moderner Technik, hochtechnologischen Fertigungsverfahren, internationalem Qualitätsmanagement, europäischen Normen und Standards und der deutschen Sprache vertraut gemacht.
Die sechsjährige Maschinenbauausbildung der Ingenieure beginnt in Kiew mit einer achtsemestrigen Grundlagenausbildung, flankiert von intensivem Sprachunterricht. Daran schließt sich ein dreisemestriger Masterstudiengang in Magdeburg an. Nach der im April erfolgten Verteidigung der Masterarbeit an der deutschen Universität erwerben die Studierenden im Juni 2009 bei erfolgreicher Verteidigung die ukrainischen Masterdiplome.
Ein neu gegründetes Ukrainisch-Deutsches Zentrum an der Universität Kiew soll zukünftig die gesamten Aktivitäten zwischen den verschiedenen Universitäten in der Ukraine und Deutschland koordinieren. red.