Meldungen
Umgang mit Technikrisiken
In AG des französischen Unweltministeriums berufen
Strategie der Analyse, Bewertung und Beherrschung von Technikrisiken heißt die neu gegründete Arbeitsgruppe des französischen Umweltministeriums, in die Prof. Dr. Ulrich Hauptmanns, Institut für Apparate- und Umwelttechnik, im Mai 2009 berufen worden ist. Sie spricht Empfehlungen zum Umgang mit Problemstellungen der verschiedenen Bereiche von Technikrisiken und mit Sonderfragen, die technisch besonders schwierig sind, aus.
Ulrich Hauptmanns ist Professor für Anlagensicherheit und arbeitet seit 1995 an der Fakultät für Verfahrens- und Systemtechnik. Seine Forschungsschwerpunkte liegen u. a. auf den Gebieten der Sicherheitsanalyse bei Ingenieurberechnungen sowie der Störfallfrüherkennung. Er ist Autor zahlreicher Veröffentlichungen in internationalen und nationalen Zeitschriften und Verfasser von Fachbüchern. Professor Hauptmanns genießt in der Fachwelt einen hervorragenden Ruf als Sicherheitsexperte für Chemieanlagen und ist u.a. berufenes Mitglied der Kommission für Anlagensicherheit der Bundesrepublik Deutschland.
Ulrich Hauptmanns studierte von 1964 bis 1971 Wirtschaftsingenieurwesen mit Schwerpunkt Kerntechnik an der Technischen Universität Berlin und promovierte 1975 auf dem Gebiet der Kernreaktorphysik. Er habilitierte sich 1993 für das Gebiet Sicherheit und Zuverlässigkeit technischer Anlagen an der Ruhr-Universität Bochum. UR
Komplexe Produktionsprozesse
Dr.-Meyer-Struckmann-Wissenschaftspreis
Mit dem diesjährigen Dr.-Meyer-Struckmann-Wissenschaftspreis der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus (BTU) ist Mitte Juni 2009 Prof. Dr. Kai Sundmacher, Inhaber des Lehrstuhls für Systemverfahrenstechnik sowie Direktor und wissenschaftliches Mitglied des Magdeburger Max-Planck-Instituts für Dynamik komplexer technischer Systeme, ausgezeichnet worden.
Mit dem Wissenschaftspreis werden Prof. Sundmachers Arbeiten zur Simulation und computergestützten Entwicklung von komplexen Produktionsprozessen in der Verfahrens- und Energietechnik gewürdigt. Dazu zählen seine Forschungsschwerpunkte auf den Gebieten integrierte Prozesse und multifunktionale Reaktoren, Brennstoffzellensysteme, elektrochemische Membranreaktoren und Emulsionsprozesse zur Herstellung von Nanopartikeln sowie die gegenwärtig verstärkte Untersuchung aussichtsreicher Prozesse zur Energiegewinnung aus Biomasse.
Der Dr.-Meyer-Struckmann-Wissenschaftspreis der BTU wird jährlich bundesweit ausgeschrieben und ist mit 15000 Euro dotiert. PM-MPI
Gesund ist Herzenssache
Engagement durch Ministerin gewürdigt
Die Gesundheitsministerin Sachsen-Anhalts, Dr. Gerlinde Kuppe, hat das Engagement der Kinder-Uni der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg bei der Gesundheitserziehung von Kindern und Jugendlichen gewürdigt. Zum Abschluss der Kampagne Ein Herz für Sachsen-Anhalt bedankte sich die Ministerin bei Dr. Rosemarie Behnert, der Initiatorin der erfolgreichen Veranstaltung. Die Kinder-Uni Magdeburg habe mit ihren Vorlesungen Fremde Welten - Eine Reise in unseren Körper von Prof. Dietrich Grönemeyer, Universität Witten/Herdecke, und Das Herz, der Motor des Lebens von Prof. Helmut Klein, Universität Magdeburg, gezeigt, dass Gesundheitserziehung und "eine gesunde Lebensweise im wahrsten Sinne des Wortes Herzenssache ist" so Dr. Gerlinde Kuppe. Die Kinder-Uni Magdeburg war einer der Kooperationspartner der dreijährigen Herzkampagne Ein Herz für Sachsen-Anhalt.
Mit der von der Landesvereinigung für Gesundheit mit Unterstützung der Firma Pfizer Deutschland initiierten Kampagne wurde bei vielfältigen Veranstaltungen und Aktionen über Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen aufgeklärt. Im Rahmen der Kampagne gab es zum Beispiel 54 Aktionstage an Schulen, in Krankenhäusern und Pflegeheimen.
In den insgesamt 42 Vorlesungen der 2003 ins Leben gerufenen Kinder-Uni Magdeburg wurde rund 11000 Kindern abseits vom Schulunterricht Wissen zum Anfassen präsentiert. Die Kinder-Uni Magdeburg unterstützte außerdem Kinderfeste und Spendenaktionen für SOS-Kinderdörfer ("Kinder laufen für Kinder"), initiierte Veranstaltungen mit dem Technischen Hilfswerk Magdeburg oder Feuerwehren.
Katharina Vorwerk
Vergleich von Bilddaten
Wissenschaftler aus Delft zu Gast
Prof. Charl Botha, Leiter der Arbeitsgruppe Medizinische Visualisierung an der Universität Delft, Niederlande, war von Mitte April bis Mitte Mai 2009 Gast der Arbeitsgruppe Visualisierung. In dieser Zeit setzte er seine Forschungen auf dem Gebiet der vergleichenden medizinischen Visualisierung fort.
In der Radiologie und Chirurgie ist eine gebräuchliche und wiederkehrende Aufgabe der Vergleich von Bilddaten eines Patienten, die zu verschiedenen Zeitpunkten und/oder anhand verschiedener Modalitäten, wie z.B. Magnetresonanztomographie und Computertomographie, erhalten wurden. Speziell müssen Ärzte z.B. die Form und Größe von Tumoren nach einer Behandlung bewerten, um feststellen zu können, ob die Behandlung fortgesetzt oder beendet werden sollte. Ohne die geeignete Unterstützung sind solche Entscheidungen mental schwierig.
Prof. Botha entwickelte ein allgemeines Rahmenwerk für diese Vergleiche und sondierte Projekte der AG Visualisierung, um bestimmte Bereiche auszuwählen, in denen sein allgemeines Rahmenwerk erfolgreich angewandt werden kann. Zudem kooperiert Prof. Botha mit der Magdeburger Arbeitsgruppe bezüglich der Vorbereitung gemeinsamer Tutorials für die Konferenzen IEEE Visualization und Computer-Assisted Radiology and Surgery.
Prof. Dr. Bernhard Preim
Nachwuchs ausgezeichnet
VDI-Preise
In Anwesenheit des Wirtschaftsministers Sachsen-Anhalts, Dr. Reiner Haseloff, und des Vorsitzenden des VDI-Landesverbandes Sachsen-Anhalt, Prof. Dr. Michael Schenk, wurden Ende April 2009 feierlich die diesjährigen VDI-Preise vergeben. Unter den Laureaten befanden sich zwei Absolventen der Fakultät Elektrotechnik und Informationstechnik - Dr. Cezary Dzienis und Dipl.-Ing. Marcel Benecke.
Dr. Dzienis hat den Preis für die Dissertation zur Problematik Modellierung von Verteilungsnetzen erhalten, die im Rahmen der Forschung in der DFG-Forschergruppe FOR 417 unter der Betreuung von Prof. Dr. Zbigniew Styczynski angefertigt wurde und die er mit Auszeichnung abschloss. Marcel Benecke erhielt den Preis für die Diplomarbeit zum Thema Leistungselektronische Wandler, die er unter der Betreuung von Prof. Dr. Andreas Lindemann angefertigt hat.
Dr. Dzienis arbeitet bei der Siemens AG in Berlin in der Forschung. Marcel Benecke ist als Doktorand im Institut für Elektrische Energiesysteme beschäftigt. red.