Herausforderung und Chance

06.10.2009 -  

In der Endrunde des Wettbewerbs des Stifterverbandes für bessere Lehrerbildung

Die Gemeinschaftsinitiative Weiterentwicklung des Übergangssystems zwischen der ersten und zweiten Ausbildungsphase für das Lehramt an berufsbildenden Schulen in Sachsen-Anhalt des Instituts für Berufs- und Betriebspädagogik und des Staatlichen Seminars für Lehrämter Magdeburg hat im bundesweiten Auswahlverfahren im Wettbewerb des Stifterverbands für die Deutsche Wissenschaft für bessere Lehrerbildung die erste Hürde genommen.

Auf der Erfolgsspur

Wie der Stifterverband mitteilte, gehört Magdeburg zu den acht Finalisten, die unter 54 eingereichten Projektvorschlägen für das Programm Von der Hochschule in den Klassenraum - Neue Wege der Zusammenarbeit zwischen Hochschulen und Studienseminaren in der Lehrerausbildung ausgewählt wurden. Aus diesen werden wiederum vier Preisträger ausgesucht, die durch den Stifterverband für drei Jahre bei der Umsetzung ihrer Konzepte mit einem Betrag von je 200000 Euro unterstützt werden. Die Magdeburger Akteure sind nun gefordert, sich mit einem Hauptantrag an der Endrunde zu beteiligen.

Prof. Dr. Klaus Jenewein vom Institut für Berufs- und Betriebspädagogik der Universität freut sich über diesen ersten Erfolg: "Das Ergebnis gibt uns Recht: Wir befinden uns in Sachsen-Anhalt auf einer Erfolgsspur und haben in den zurückliegenden Jahren viel erreicht. Etwa die Modernisierung der Lehrerausbildung an der Magdeburger Universität, die mit der Umstellung auf das Bachelor- und Mastersystem, neuen Fächern im Profilschwerpunkt Ingenieurpädagogik, modernen Studieninhalten, Internationalisierung und Kompetenzorientierung Maßstäbe setzen konnte." "Mit Unterstützung des Kultusministeriums wurde zudem die Zusammenarbeit mit dem Studienseminar weiter entwickelt", ergänzt Dr. Klaus-Jürgen Kühne vom Staatlichen Seminar für Lehrämter Magdeburg, "etwa durch die schulnahe Ausbildung des wissenschaftlichen Personals, die Evaluation der Studienprogramme durch Fachleute der zweiten Ausbildungsphase und die Mitwirkung von Fach- und Seminarleitern an der universitären Lehrerausbildung."

Mit in der Endrunde sind hochrangige Universitätsstandorte in ganz Deutschland, so z. B. die TU München, die FU Berlin oder die Universitäten Hamburg, Oldenburg und Jena. Für die Magdeburger Akteure bedeutet dies dreierlei, weiß Prof. Dr. Klaus Jenewein: "Eine große Aufgabe, eine hohe Herausforderung und eine tolle Chance für unseren Standort und dessen nationale und internationale Reputation."

Die Entscheidung, welche Kooperationsvorhaben vom Stifterverband der Deutschen Wirtschaft gefördert werden, fällt zu Beginn des nächsten Jahres.

Letzte Änderung: 06.10.2009 - Ansprechpartner: Webmaster