Gründerbetreuung exportiert
TEMPUS-Projekt ging zu Ende
Mit dem Abschlusstreffen aller Projektpartner in der Ukraine endete das TEMPUS-Projekt zur Verbesserung der Strukturen zwischen Wirtschaft und Wissenschaft in der Ostukraine.
Die dortigen Projektpartner der Nationalen Technischen Universitäten Donetsk und Kharkov präsentierten Ergebnisse aus ihren Pilotprojekten. Diese sind das Ergebnis eines zweijährigen Arbeitsprozesses aller Teilnehmer, neben der Otto-von-Guericke-Universität waren dies in Westeuropa die Université Pierre Mendes Frances in Grenoble (Frankreich) und die Savonia University of Applied Sciences in Kuopio (Finnland).
Weiterentwicklung
Im Mittelpunkt des multinationalen Projekts stand die Weiterentwicklung der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultäten der osteuropäischen Partner. Momentan wird eine starke Trennung zwischen Wirtschaft und Wissenschaft gelebt, so dass die meisten Studenten erst nach Abschluss ihres Studiums mit der Praxis in Kontakt treten.
In Magdeburg begrüßte Dr. Karin Schimpf im Namen der Fakultät für Wirtschaftswissenschaft zweimal Delegationen aus der Ukraine zu Studienaufenthalten, deren Organisation jeweils vom Akademischen Auslandsamt der Universität unterstützt wurde. Neben Besuchen in lokalen Unternehmen, An-Instituten der Universität und dem Kennenlernen des Känguru-Seminars des Lehrstuhls E-Business stand der Wissenstransfer mittels Unternehmensgründungen aus der Universität im Mittelpunkt. Am Interaktionszentrum Entrepreneurship bekamen die Besucher Einblicke in die Gründerausbildung des Zentrums. Die Erfahrungen der Besuche wurden daraufhin den lokalen ukrainischen Bedingungen angepasst und in insgesamt sechs Pilotprojekten umgesetzt. Sowohl in Donetsk als auch in Kharkov wurden kleine Gründerzentren geschaffen, die auf unterschiedliche Weise Kontakt zur Wirtschaft herstellen.
Die Pilotprojekte sollen über das Projektende hinaus weiterentwickelt werden und tragen somit dazu bei, dass die guten Erfahrungen der Gründerbetreuung an der Otto-von-Guericke-Universität auch in Osteuropa Anwendung finden.