Mobilität der Studierenden liegt ihr am Herzen
DAAD-ERASMUS-Preis 2009 für Heidrun Willms
Heidrun Willms vom Akademischen Auslandsamt der Universität ist Ende Juni 2009 mit dem DAAD-ERASMUS-Preis 2009 ausgezeichnet worden. "Damit wird die Lebensleistung einer Kollegin gewürdigt, die in Sachen Internationalisierung an unserer Universität quasi eine Institution ist", sagt Dr. Uwe Genetzke, Dezernent Akademisches Auslandsamt.
Heidrun Willms liegt besonders die Studierendenmobilität am Herzen. Mit Info-Veranstaltungen, verschiedensten Events und unzähligen persönlichen Beratungsgesprächen versucht sie immer wieder, deutsche Studierende für einen Auslandsaufenthalt zu motivieren und unterstützt sie intensiv bei dessen Vorbereitung und Organisation. Der Preis wurde in diesem Jahr erstmals verliehen und zeichnet Personen aus deutschen Hochschulen für ihre besonderen Verdienste bei der Umsetzung des ERASMUS-Programms der Europäischen Union in Deutschland aus.
Heidrun Willms arbeitet seit 1991 im Akademischen Auslandsamt der Universität Magdeburg und war als ERASMUS-Koordinatorin für die Studierenden- und Dozentenmobilität verantwortlich. In enger Zusammenarbeit mit den Fakultäten legte sie den Grundstein für das an der Universität bestehende Netzwerk von ERASMUS-Kooperationen und baute es kontinuierlich aus. Für die ERASMUS-Studierenden aus den Partnerhochschulen schuf sie ein umfassendes Betreuungsnetzwerk. Immer wieder gelang es ihr, ein besonderes Vertrauensverhältnis zu den internationalen Studierenden während ihres Studienaufenthalts in Magdeburg aufzubauen. Mitunter gab die sehr persönliche Betreuung durch Heidrun Willms bei internationalen Studierenden den Ausschlag, für ein Direktstudium an die Otto-von-Guericke-Universität zurückzukehren. Im Oktober dieses Jahres wird Heidrun Willms in den Ruhestand wechseln.
Das ERASMUS-Programm ist seit über 20 Jahren eine der großen Erfolgsgeschichten der Europäischen Union und seit 2007/2008 mit einem deutlich verbesserten Budget Teil des neuen EU-Bildungsprogramms für lebenslanges Lernen (2007-2013). Noch immer ist ERASMUS der stärkste Motor für ein Auslandsstudium deutscher Studierender und für Kurzzeitdozenturen deutscher Dozenten an europäischen Gasthochschulen. Zudem werden Auslandspraktika von Studierenden (bisher im LEONARDO DA Vinci-Programm der EU), die Mobilität von Hochschulpersonal und so genannte Intensivprogramme (z.B. Sommerschulen) gefördert. Neu in ERASMUS ist auch die Möglichkeit, Lehraufenthalte von ausländischem Unternehmenspersonal an Hochschulen zu unterstützen.