Bin mal kurz im Ausland!
Editorial
von Dr. Uwe Genetzke
Leiter Akademisches Auslandsamt
Wir werden oft gefragt, ob man denn für einen Teil seines Studiums ins Ausland solle. Und wenn ja, ob man dann für ein oder zwei Semester gehen solle. Unsere Antwort ist immer die gleiche: Ja!!!
Die Studienzeit ist ein Lebensabschnitt, der unwahrscheinlich viele Optionen und Perspektiven bietet. So viel Zeit und so viele Möglichkeiten, neue Wege zu gehen, werden einem später nie wieder geboten. Das Problem dabei ist, man erkennt dies erst, wenn die Studienzeit vorüber ist. Denn den Älteren hat man ja nicht geglaubt, wenn man über Klausuren schwitzte, das Ende des letzten Seminars herbeisehnte und den Scheinen oder einem Platz in der richtigen Vorlesung nachjagte.
Eine Möglichkeit, die sich Studenten eröffnet, ist, einen Teil des Studiums im Ausland zu absolvieren. Die Otto-von-Guericke-Universität bietet hierfür ein wunderbar weit gespanntes und sehr engmaschiges Netzwerk. Das heißt, man kann fast überall hin und man geht auf keinen Fall unter.
Kooperationen mit 100 europäischen und fast 80 außereuropäischen Universitäten lassen keine Wünsche offen. Gut, Grönland, Island und die Antarktis fehlen noch, mit Alaska hapert es auch noch ein bisschen. Und auch Feuerland können wir nicht bieten. Aber ansonsten …
Darüber hinaus gibt es vielfältige Förderprogramme, die helfen, der ewigen Ödnis im Portmonee ein wenig Paroli zu bieten.
Allerdings bekommt man das Ganze nicht umsonst! Etwas Mühe und Zeit muss man schon investieren. Das Beste wäre, man sucht sich einen verlässlichen Partner, der einen berät und unterstützt. Das Akademische Auslandsamt kann so ein Partner sein, denn die Organisation von Mobilität ist unsere Hauptaufgabe.
Ich möchte hier nicht über Jobchancen reden, darüber, dass Auslandserfahrung und interkulturelle Kompetenz mittlerweile zum Standard der Forderungen potenzieller Arbeitgeber gehören, sondern über das, was einen ganz persönlich voranbringt.
Während meines Studiums im Ausland - das war übrigens in Moskau - habe ich wunderbare Menschen kennengelernt, Freunde gefunden, wurde mit völlig anderen Denkansätzen konfrontiert, die mir neue Sichten auf mein Studienfach eröffneten, bin ich in das Großstadtleben mit seiner einzigartigen Kulturszene abgetaucht - kurz, es war mein schönstes Studienjahr. Für mich eröffneten sich Freiräume, ich konnte mal durchatmen und ich habe erst dort gemerkt, was ich an zu Hause hatte.
Also: Machen Sie den ersten Schritt! (Er ist der schwerste.) Kommen Sie auf uns zu! Lassen Sie sich beraten! Wir helfen Ihnen, egal, ob es um einen Studien- oder Praktikumsaufenthalt geht. Machen Sie es wie ich, gehen Sie weg, um wiederzukommen.