Ausgaben des uni:report 2021
Ausgaben 2021
Sommersemester 2021 - Zusammen die Welt neu denken
Probleme könne man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden seien, so Albert Einstein, der sich mit – zumindest physikalischen – Problemen wohl recht gut auskannte und durch neues Denken gültige Antworten auf die Welt bewegende Fragen fand.
Denken gehört ja auch an der Uni zum Alltagsgeschäft. Neu denken noch nicht immer und überall, so unser Rektor im Interview zu Beginn dieser Ausgabe. Ausgetretene Pfade zu verlassen, erfordert – im Großen wie im Kleinen – eine Mütze voll Mut, hinreichend Ausdauer, ein klares Ziel und: die Beteiligung aller. Denn nur, wenn wir uns zuhören, ergänzen sich Sichtweisen, ändern sich Standpunkte, öffnen sich neue Perspektiven und Räume.
Ein gutes Beispiel dafür, (Fakultäts-)Grenzen zu überwinden, sind die Round Tables, über die wir in der neuen Ausgabe des uni:reports auf Seite 14 in berichten. Auch im neugegründeten Netzwerk für Chancengleichheit und Diversität geht es ressortübergreifend in Richtung einer starken OVGU für alle. Zusammen denken führt eben oft zum zusammendenken. Dabei ist es egal, woher neuen Ideen kommen. Im Beitrag über unsere Humboldstipendiaten sind das Argentinien und Indien. Und manchmal liegt die Herausforderung einfach nur in den Grenzen der eigenen Vorurteile, wie Personalentwicklerin Annette Hoeschen im Heft feststellt, ob als Team, als Fakultät oder Dezernat.
Die Pandemie hat uns als Uni zum Neudenken gezwungen. Und darum folgt nach einem Corona-Sonderheft sowie einer Bestandsaufnahme der „neuen Normalität“ mit dieser Ausgabe ein uni:report über eine OVGU, die sich aufmacht, zusammen die Welt neu zu denken. Sind Sie dabei?
Wintersemester 2020/2021 - Neue Normalität?
Auch in dieser Ausgabe kommen wir an Corona nicht vorbei. Aber der Berichterstattung über eine Universität, die aus dem Nichts Ad-hoc-Lösungen aus dem Boden stampfen muss, folgen nun einige Monate später Geschichten über ziemlich gut funktionierende Abläufe in Forschung, Lehre und Verwaltung. Sie ist wohl auf dem Campus angekommen, die vielbeschworene „neue Normalität“.
Zum Beispiel im URZ, wo nach einem Start mit großer Ernüchterung und 12 Monaten unter Volllast der Fokus auf einem zukunftsfähigen Ausbau der IT liegt. Oder bei unseren beiden neuen Prorektorinnen, die einen Amtsantritt im Ausnahmezustand absolvieren mussten, aber die langfristigen Ziele nicht aus den Augen verlieren. Oder auch in der Universitätsbibliothek, in dem die frischgebackene Direktorin bereits buchstäblich Platz macht für Neues. Wir besuchten Online-Proben des Akademischen Orchesters und hörten uns bei Beschäftigten um, wie ihr Arbeitsstart an der OVGU unter Coronabedingungen läuft.
Homeoffice, Zoomkonferenzen, Social Distancing – Durchhalten ist nicht immer leicht. Ängste oder ein Gefühl fehlender Kontrolle führt Beschäftigte an Belastungsgrenzen. Die Uni muss auch das im Blick haben und sucht, in diesem Heft nachzulesen, nach Lösungen. Corona hat im Kosmos der OVGU also einiges bewegt. Wir haben gelernt, uns mit Abstand hinreichend nah zu sein und bei aller Frustration das Wesentliche nicht aus den Augen zu verlieren. Das funktioniert noch nicht immer und überall, aber immer und überall besser.