Hilfe für Betroffene des Anschlags auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt
Liebe Universitätsangehörige,
mehr als zwei Wochen sind seit dem Anschlag auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt vergangen, einem Ereignis, das tiefe Spuren in der Stadtgesellschaft hinterlassen hat. Noch immer sind unsere Gedanken bei den vielen Verletzten, gehört unser aufrichtiges Beileid den Opfern und ihren Angehörigen.
Unter den Betroffenen sind auch zahlreiche Studierende und Beschäftigte der Universität Magdeburg. Sie befinden sich teilweise noch in ärztlicher Behandlung in den Kliniken und wir wünschen Ihnen eine baldige und vollständige Genesung.
Aber auch, wenn die körperlichen Wunden langsam verheilen, werden die seelischen Verletzungen noch bleiben. Eine Rückkehr zu so etwas wie einer Normalität wird für viele Betroffene noch lange nicht möglich sein, die Folgen des Anschlages sind in Gänze noch gar nicht absehbar.
Kontakt zu Unterstützungsangeboten
Die Universität Magdeburg stellt weiterhin für alle diejenigen, die psychologische und psychosoziale Unterstützung benötigen, Serviceangebote bereit. Wichtige Telefonnummern und Kontaktdaten für Hilfsangebote finden Betroffene auf den Informationsseiten der Universitätsmedizin. Bitte zögern Sie nicht, Hilfe anzunehmen. Ich möchte Ihnen versichern, dass wir alles in unser Kraft liegende tun werden, um Hilfe und Unterstützung zu leisten. Die Studiengangsverantwortlichen der Fakultäten stehen Ihnen als Ansprechpartner zur Verfügung.
Ein Ort für Vielfalt und Respekt
Aus aller Welt erreichen uns Worte des Trostes und besorgte Nachfragen, aber vor allem Zeichen der Solidarität. Dieser Zusammenhalt ist derzeit auch über die Grenzen des Campus in der ganzen Stadt Magdeburg spürbar und dafür sind wir dankbar. In diesem Zusammenhang möchten wir uns in aller Deutlichkeit gegen die politische Instrumentalisierung des Anschlages aussprechen und verurteilen die verbalen und auch körperlichen Angriffe und Diskriminierungen gegen unsere internationalen Studierenden und Beschäftigten in den vergangenen Tagen.
Unsere universitäre Gemeinschaft lebt von Internationalität, Vielfalt und Respekt. Dafür werden wir auch weiterhin voller Überzeugung und mit ganzer Kraft einstehen.
Prof. Dr.-Ing. Jens Strackeljan
Rektor