Ehrendoktorwürde
Verdienste Professor Horst Herolds in Kiew gewürdigt
Auf einem Festakt wurde Prof. Dr.-Ing. habil. Horst Herold, geschäftsführender Leiter des Instituts für Füge- und Strahltechnik (IFST), Anfang Oktober 1997 in Kiew die Würde eines Ehrendoktors der Ingenieurwissenschaften der Nationalen Technischen Universität der Ukraine, NTUU (KPI), verliehen. Die Auszeichnung erfolgte durch den ukrainischen Minister für Bildung, Prof. Mychailo Zgurowsky, der gleichzeitig Rektor der NTUU (KPI) ist. Anwesend war ebenfalls Akademiemitglied Prof. Boris E. Paton, Präsident der Ukrainischen Akademie der Wissenschaften und Direktor des Instituts für Elektroschweißen „E.O. Paton“.
In seiner Laudatio würdigte der Minister in Anwesenheit zahlreicher Gäste der NTUU (KPI) Kiew, des Patoninstituts und anderer ukrainischer Hochschulen sowie der Presse und des Fernsehns die Verdienste von Professor Horst Herold. Die erfolgreiche wissenschaftliche Zusammenarbeit mit ukrainischen Einrichtungen auf dem Gebiet der Schweißtechnik in Ausbildung und Forschung reicht viele Jahre zurück.
Unter Leitung von Professor Herold werden am Magdeburger Institut seit 1993 ukrainische Studierende im Rahmen eines Zusatzstudiums ausgebildet, gemeinsame Lehrkonzepte erarbeitet und umgesetzt, Doktoranden betreut, Forschungsaufgaben bearbeitet und wissenschaftliche Konferenzen vorbereitet und durchgeführt.
Prof. Dr. Horst Herold dankte dem Senat der Kiewer Universität für die hohe persönliche Ehrung. Er betonte in seiner Dankesrede, daß er diese Auszeichnung auch als Würdigung der fachlichen und persönlichen Leistungen seiner Mitarbeiter und der gesamten Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg ansehe, die sich seit vielen Jahren für die gemeinsame wissenschaftlich-technische Zusammenarbeit einsetzen. Besonders hob er die Leistungen von Dr. Irmhild Martinek vom IFST für die Entwicklung und Pflege der osteuropäischen Kontakte insbesondere mit der NTUU (KPI) und dem Patoninstitut Kiew hervor.
Am unlängst abgeschlossenen Universitätsvertrag zwischen den beiden Universitäten sind bereits drei Institute aus den Fakultäten Maschinenbau und Elektrotechnik beteiligt. Er bietet eine solide Grundlage für die Erweiterung auf andere interessierte Institute und den weiteren Ausbau der Beziehungen. In den konkretisierten Institutsverträgen und Arbeitsprogrammen sind Aktivitäten enthalten wie der Studenten- und Wissenschaftleraustausch, die Förderung von Doktoranden über die verschiedensten Möglichkeiten, Weiterbildungsveranstaltungen, gemeinsame Publikationen in wissenschaftlichen Zeitschriften und Vorträge auf wissenschaftlichen Veranstaltungen.
Dr. Norbert Woywode