Dreimal Känguruh
Video-Exposition mit großem Erfolg
Die im UNI-REPORT Nr. 5 angekündigte zweite Video-Exposition der Uni Magdeburg im Hörsaal III erzielte Mitte Mai 98 besonders unter den Studenten großen Zuspruch. Von den 63 für Videoprojekte eingeschriebenen Studenten der 2. Matrikel im Diplomstudiengang Computervisualistik wurden innerhalb von drei Monaten zwölf Videobeiträge gestaltet, die die Jury vor eine schwere Aufgabe stellten. Nur drei Gruppen konnten die begehrten Känguruh-Trophäen in Bronze, Silber und Gold aus der Hand des Prorektors für Studium und Lehre, Prof. Dr. Eckhard Dittrich, als Bestätigung für Phantasie, Kreativität und gestalterisches Können freudig entgegennehmen, obwohl mindestens sechs Beiträge eine Auszeichnung verdient hätten.
Trotz der sehr knapp bemessenen Zeit für die Grundausbildung zu Fragen der Filmgestaltung, wurden die fast 250 Festivalteilnehmer, die in gespannter Erwartung der Preisverleihung entgegen fieberten, durch eine phantasievoll und kreativ umgesetzte Ideenvielfalt reich belohnt, wie es der stürmische Beifall nach jedem Videobeitrag bestätigte. Nachdem die Filmbeiträge der Plätze 6, 5 und 4, die zum Teil heftige Pausendiskussionen bei Wein, Bier und belegten Brötchen entfachten, vorgeführt waren, ging es dann zur Sache.
Den dritten Preis errangen Christian Schulz, Raik Pauer, Jens Hasenstein und Michael Rose mit einem Film über digitale und soziale Welten unter dem Titel „Sollich ...?“ mit einer Länge von 14 Minuten.
Das silberne Känguruh galt dem Acht-Minuten-Film „Communication – break-town“ von Grit Schuster, Kathrin Leiderer, Reik Wendt, Harald Kästner, Martin Eul, Michael Stenzel, und Matthias Heyer. Sie machten sich Gedanken, wie es wohl dem Web-Surfer ergeht, wenn der Computer ausfällt.
Der goldene erste Preis wurde Birger Schmidt, Dörte Apelt, Christian Mantei, Jens Heydekorn und Ragnar Bade für sechs Minuten „Virtual Reality“ zuerkannt. Sie zeigten das Verschmelzen von Realem und Virtuellem. Auf Wunsch der Festivalteilnehmer liefen nach Abschluß des offiziellen Programmes auch noch die restlichen sechs Studentenbeiträge.
Mit der Video-Exposition studentischer Beiträge wurde eine Veranstaltungsreihe ins Leben gerufen, die in der Studentenschaft Begeisterung und den Wunsch zur aktiven Mitgestaltung hervorruft. Die audiovisuelle Kommunikation gewinnt aber nicht nur für den Studiengang Computervisualistik ständig an Bedeutung. Wie sehen das die anderen Fakultäten?!
Dr. Heinz Rösler