Neues Quartier für Fuhrpark und Gärtnerei
Ein wenig unbeobachtet vom aktuellen Baugeschehen entstand ein neues Gebäude am nordöstlichen Rand des Campus. Ein in grau und orange gehaltener zweigeschossiger Flachbau schmiegt sich an den Nordgiebel des Gebäudes 20. Entstanden sind dort flexibel möblierbare Büros sowie moderne Sozialräume und Sanitäranlagen mit Duschen. Die Gärtner*innen, die hier nicht nur einen hellen und freundlichen Aufenthaltsraum mit einem Computerarbeitsplatz haben, können im Untergeschoss des Gebäudes nun auch ihre Technik und Gerätschaften auf Arbeitsebene in ihrer neuen „Rüstkammer“ vorbereiten und reparieren. Vor dem Neubau mussten sie alle Teile in den Keller im Gebäude 20 tragen, dem einstigen Quartier des Gärtnerteams.
Mit Inbetriebnahme des Ersatzneubaus, der wie das zuvor an gleicher Stelle befindliche marode Fuhrparkgebäude die Nummer 21 trägt, haben sich jedoch nicht nur die Arbeitsbedingungen für die Gärtner*innen verbessert. Auch das Fuhrparkteam ist in den Neubau eingezogen. In einem separaten Büro mit Servicebereich können die Angelegenheiten zur Erteilung von Betriebsfahrerlaubnissen, zur Organisation von Transporten und Bestellung von Dienst-Kfz und Elektro-Lastenräder erledigt sowie Schlüssel und Papiere abgeholt und wieder zurückgegeben werden. Das vorgelagerte Foyer steht für Unterweisungen und Schulungen sowie für die allgemeine Beratung der Fahrzeugnutzer zur Verfügung.
„Jetzt ist alles neu, freundlich und komfortabler für die Kolleginnen und Kollegen, auch wenn die verfügbare Fläche etwas kleiner und kompakter geworden ist“, sagt Thomas Reske, Abteilungsleiter Sicherungsdienste und Freiflächenbewirtschaftung (K52). „Der Aufenthalt der Gärtner und der Gärtnerin, wie auch der Berufskraftfahrer abseits der praktischen Arbeitstätigkeiten lag in den zurückliegenden Jahren ja eher im Verborgenen – jeder für sich. Jetzt bestehen bessere Voraussetzungen für eine Vernetzung und für optimalere Kommunikations- und Abstimmungsmöglichkeiten.“
Das alte Kellerquartier der Gärtnerei war nicht nur in die Jahre gekommen, es hatte eine viel zu geringe Deckenhöhe, war schlecht zu lüften und der Putz bröckelte. Im Fuhrparkflachbau, der einst eine Garage war, die zu Büros umgebaut wurde, war es zugig und fußkalt. „Den letzten Anlass für den jetzigen Neubau an der Stelle des Flachbaus und der alten Garagen gab dann nicht nur der bröckelnde Putz, sondern die statisch bedenklichen Mauer- und Fußbodenrisse“, erläutert Jan Wilhelm, Dezernent Zentrale Dienste. „Zudem waren die alten Büros und Aufenthaltsräume nicht mehr ausreichend beheizbar, die Sanitäranlagen veraltet bzw. für einige Arbeitsplätze nur außerhalb des Gebäudes erreichbar. Es waren einfach keine zeitgemäßen Arbeitsbedingungen mehr.“
Während der Bauarbeiten war das Fuhrpark-Team ins Gebäude 18 gezogen und managte von dort aus den Einsatz der Fahrzeuge.
Den sauber gepflasterten Hof des Fuhrparks umsäumen jetzt neben dem neuen Gebäude 21 neue Garagen und Carports vor allem mit Stellflächen für Kfz und Ausrüstung sowie mit Lagerflächen. Außerdem entstand eine kleine Waschhalle und die entsprechende Ladeinfrastruktur für die bereits teilweise auf E-Fahrzeuge umgestellte Fahrzeugflotte und die Lastenräder der OVGU. An der Hofseite zum Nordpark, wo im Zuge der Umsetzung des Energiekonzepts 2020 die Energiezentrale entstehen soll, stehen heute noch baufällige Garagen. Auch sie werden bald der Abrissbirne weichen. Und noch in diesem Jahr soll die Zufahrt zum Fuhrpark an der Campuseinfahrt Hohenstaufenring durch eine Übergangspforte wieder verschließbar werden.