Open to Europe
In Magdeburg Arbeit an Teilprojet „Logik“
Seit dem Herbstsemester 1996 beteiligen sich Studenten unserer Universität an dem internationalen Studentenprojekt „Open to Europe“. Dieses Projekt wurde im Dezember 1995 von der Europäischen Kommission ins Leben gerufen.
Zum einen sollen damit interaktive Anwendungen zu verschiedenen Themen erstellt werden, die im Internet verbreitet und zu Lehrzwecken eingesetzt werden können. Ein weiteres Ziel ist es, den Teilnehmern die Möglichkeit zu geben, mit Studenten aus anderen Ländern Europas in Kontakt zu treten und mit ihnen gemeinsam zu arbeiten. Nicht zuletzt wird mit dem Projekt untersucht, inwieweit die neuen Medien helfen, eine „virtuelle Mobilität“ zu entwickeln und Studierenden ermöglichen, ohne Auslandsstudium Erfahrungen in der internationalen Zusammenarbeit zu sammeln.
Die Koordination des Projektes erfolgt durch die Universität Salford in Großbritannien. Es wurden elf Teilprojekte geschaffen, so z.B. für die Gebiete Sprachen, Engineering, Musik oder Logik. Die Studenten des Zusatzstudiums Informatik arbeiten im Rahmen des Teilprojektes „Logik“. Sein Ziel war und ist es, eine interaktive Lernumgebung zu entwickeln, mit deren Hilfe man sich Grundbegriffe der Logik an verschiedenen Beispielen erarbeiten kann.
Fünf Studentengruppen aus Finnland, Dänemark und Deutschland entwickelten Module zu verschiedenen logischen Problemen. Diese Module sollen nun zu einer Gesamtanwendung verbunden werden. Ein Studententeam in Schweden hat die Aufgabe, die Arbeit der anderen Gruppen zu beobachten und einzuschätzen, inwieweit die neuen Medien und Informationstechnologien das Bildungssystem der Zukunft beeinflussen werden. (siehe Homepage Projekt Open to Europe).
Einführung in Prolog
Die Aufgabe der Magdeburger war es, eine Einführung in die logische Programmiersprache Prolog zu geben. Dazu erarbeitete sie ein Tutorial zur Sprache Prolog und erstellten ein Programm zur Wegesuche in Graphen als Beispielanwendung. Noch gelang es nicht in jedem Fall, die Möglichkeiten von Interaktionen, die das Internet bietet zu nutzen, um eine Anwendung zu erstellen, die sich von den konventionellen Methoden des Lernens unterscheidet. Auch die Möglichkeit der Zusammenarbeit mit den ausländischen Studenten wurde noch zu wenig genutzt, was sicher auch an der modularen Struktur des Projektes lag.
Zur Zeit läuft die Evaluierungsphase. Die Arbeit an diesem Projekt soll im Sommer 1997 mit einem Intensivkurs abgeschlossen werden. Das Projekt wurde durch das Akademische Auslandsamt und durch das Institut für Technische Informationssysteme der Fakultät für Informatik intensiv betreut.
Anette Klaue