Studieren in Europa

24.11.1997 -  

Auf Studentenmesse für sachsen-anhaltische Unis geworben

Lust auf ein Studium in Europa sollte die Europäische Studentenmesse Anfang Oktober 1997 in Utrecht machen. Deshalb waren in der niederländischen Universitätsstadt 59 Vertreter von Hochschuleinrichtungen vor allem aus den Niederlanden, aus Portugal, Frankreich, Großbritannien, Belgien, Schweden, Griechenland, Ungarn, Lettland und Estland, aber auch den USA, zur Messe angereist. Der Deutsche Akademische Austauschdienst und das Bundesland Sachsen-Anhalt warben für ein Studium in Deutschland. Auf einem gemeinsamen Stand der Martin-Luther-Universität Halle/Wittenberg und der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg wurden die Studienmöglichkeiten und guten Studienbedingungen an den Universitäten im Zentrum Europas vorgestellt.

Das Interesse an der Messe war überwältigend. Von der Eröffnung bis zum Abschluß waren alle Messestände dicht umlagert. Die Schülerinnen und Schüler kamen aus allen Teilen des Landes und informierten sich ausführlich und umfangreich. Obwohl viele Besucher mit dem Namen Sachsen-Anhalt zunächst nicht viel oder gar nichts anfangen konnten, gab es doch neugierige Blicke bei der Vielfalt des Studienangebots und bei der Schilderung der guten Bedingungen an den kleineren Universitäten. Schließlich landete via Internet eine Anfrage nach Immatrikulationsunterlagen am Messestand, die doch überraschte.

Sicher, nicht alle niederländischen Studenten wollen in Deutschland studieren. Wie viele deutsche Studierende suchen auch sie Studienmöglichkeiten in Wohnortnähe. Aber der europäische Markt erfordert den Blick über die Landesgrenze hinaus und so erscheint ein Studienaufenthalt an einer ausländischen Universität für viele Studierende ein „Muß“ zu sein. Die Nachfrage war in diesem Bereich am größten. Sprachbarrieren spielten eine untergeordnete Rolle. Wichtig war die Möglichkeit eines solchen Studienaufenthaltes und die gute Betreuung durch die Lehrkräfte. Das konnten Heidrun Willms vom Akademischen Auslandsamt und Dr. Petra Kabisch von der Zentralen Studien- und Studentenberatung unserer Universität nur ganz dick unterstreichen.

Und wer sich dennoch vertraute Umgebung wünscht: vielleicht hat Magdeburg auch bald so viele Brücken wie niederländische Städte – Brücken zum Darübergehen und aufeinander Zugehen, damit man voneinander weiß.

Dr. Petra Kabisch

Letzte Änderung: 24.11.1997 - Ansprechpartner: Webmaster