Das Tanzerbe pflegen
Tanzpädagogen zur Weiterbildung an unserer Universität
150 Tanzpädagogen und Sportlehrer aus der Bundesrepublik Deutschland und dem Ausland waren im September nach Magdeburg gekommen, um sich auf dem 8. Internationalen Gymnastik- und Tanzseminar mit tradierten Tänzen und mit neuen Entwicklungstrends im Tanz zu beschäftigen. Gastgeber waren das Institut für Sportwissenschaft und der Universitätssportclub. Auch in diesem Jahr hatte Seminarleiterin Prof. Dr. Anita Hökelmann vom Institut für Sportwissenschaft wieder ein vielfältiges und anspruchsvolles Programm zusammengestellt. Nach der Eröffnung des Seminars durch Prof. Dr. Peter Blaser, der die Gäste herzlich an unserer Universität willkommen hieß und insbesondere das gewachsene Interesse der Sportlehrerinnen und -lehrer an rhythmisch-musikalischen Bewegungspraxen und am Tanz hervorhob, begann die Fortbildung mit Formen des Westerndances, Squaredances sowie mit schottischen Volkstänzen, geleitet von Tanzpädagogin Erika Lehmann (Brandenburg). Im Anschluß daran setzte Beryl Furlong aus Liverpool mit einem breiten Angebot englischer Volkstänze aus mehreren Jahrhunderten das Tanzseminar fort.
Es ist ein besonderes Anliegen des Seminars, das Tanzerbe vielfältiger Nationalitäten und Kulturen zu pflegen.
Jugendgemäße Tanzstile
Mit dem Thema „HipHop für Mädchen und Jungen“ setzte Jörg Düniß (Magdeburg) neue Akzente für eine jugendgemäße Tanzkultur.
Jugendgemäße Tanzstile standen auch auf dem weiteren Programm. Tanzpädagogin Ursula Szot aus Heidelberg begeisterte mit dem Thema „For two and together“ im Jazztanz und mit „Basic Steps“ zum HipHop. Den Abschluß des Seminars bildete das Thema „Rock’n Roll im Jahr 2000“ und der Modetanz des Jahres 1997 „Samba Rio de Janeiro“ mit Margit Diefert, Tanzlehrerin in Magdeburg.
So war auch in diesem Jahr für alle Alters- und Könnensbereiche etwas dabei. Die Teilnehmerin Marion Oberender aus Sonneberg erklärte: „Ich kenne nirgendwo ein ähnlich gutes Fortbildungsangebot für tanzbegeisterte Sportlehrer. Für jeden Geschmack ist etwas dabei und die Angebote sind gut im Sportunterricht umzusetzen. Außerdem ist es schön, ehemalige Lehrkräfte und viele alte Bekannte wiederzutreffen.“
Prof. Dr. Anita Hökelmann