Schlüsselübergabe
Haus 4 nach Rekonstruktion für Kliniken geöffnet
Auf die Bescherung brauchten die Mitarbeiter und Patienten der Klinik für Nephrologie und der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatische Medizin der Medizinischen Fakultät im vergangenen Jahr nicht bis zum Heiligabend warten. Die große Freude gab es bereits einige Tage vorher, zwar nicht als heimliche Überraschung, aber dafür seit langem sehnlichst erwartet: Die Wiedereröffnung des Hauses 4 – der ehemaligen Frauenklinik – nach umfassender Rekonstruktion vom Keller bis zum Dach.
Umfangreicher Bau
Zur symbolischen Schlüsselübergabe hatte das mit der Durchführung der Baumaßnahme beauftragte Staatshochbauamt Mitte Dezember vergangenen Jahres eingeladen. Klaus Kinkelin, Leiter des Staatshochbauamtes, betonte, daß erst Ende April 1997 mit der Grundsanierung des Gebäudes begonnen worden war. Exakt zum geplanten Fertigstellungstermin seien nun die umfangreichen Bauarbeiten nach lediglich siebeneinhalb Monaten abgeschlossen worden. In dieser Zeit mußte u.a. das Mauerwerk im Kellerbereich des in den Jahren 1912 bis 1914 errichteten Gebäudes trockengelegt werden, die Dachfläche wurde vollständig erneuert, die Dachgeschosse im Nord- und Ostflügel komplett ausgebaut und die Fassadenflächen wurden saniert, um nur einige Beispiele zu nennen. Auch der Innenhofbereich sowie die Außenanlagen sind in parkähnlicher Form neu gestaltet worden.
Insgesamt 20,6 Mio. DM hat das Land Sachsen-Anhalt für diese große Baumaßnahme zur Verfügung gestellt. Sowohl von der Außenfassade her architektonisch reizvoll, präsentiert sich auch der Innenausbau in einer ansprechenden Form. 3100 m2 Nutzfläche stehen nun den beiden Universitätskliniken zur Verfügung.
In den vorangegangenen Wochen hatten die Schwestern, Ärzte und übrigen Mitarbeiter wahrlich alle Hände voll zu tun, um in den alten Klinikgebäuden die Umzugskisten zu packen und am neuen Ort wieder richtig einzuordnen. Bei der Wiedereröffnung stand dann schon fast alles an seinem künftigen Platz, und die ersten Patienten konnten bereits wieder in der Nephrologie ambulant behandelt werden.
Angenehme Zimmer
Den nervigen Umzugsstreß haben die Beteiligten schnell vergessen, da nun die Zeiten endlich vorbei sind, daß sich beispielsweise in der Nephrologie im bisher genutzten Haus 26 teilweise bis zu sieben Patienten ein Zimmer teilen mußten. Sowohl in der Psychiatrie als auch in der Nephrologischen Klinik sind die Patientenzimmer und Behandlungsräume im neuen Domizil farblich und ausstattungsmäßig so gestaltet, daß es für die Patienten bedeutend angenehmer sein wird, die an sich schon schwierige Zeit eines Krankenhausaufenthaltes zu erleben. Und auch die Mitarbeiter, die bislang unter sehr beengten Bedingungen arbeiten mußten, sind sehr zufrieden mit den positiven Veränderungen.
Kornelia Suske