Eingangshalle mit Raum für Ideen
Wirtschaftswissenschaft bezieht neue Gebäude
Der blaue Giebel verliert sich im Himmel über ihm. Der alte Baum davor wirft bizarre Schatten auf die azurne Wand. Die roten, gelben, blauen Giebelwände – als Hommage an den Bauhausarchitekten Bruno Taut – heben sich leuchtend vom Glas und von den dunklen Ziegeln der Fassade ab; sind zu einem weithin sichtbaren Blickfang des neuen Gebäudekomplexes auf dem Campus geworden. Mit Beginn des Sommersemesters wird dort die Fakultät für Wirtschaftswissenschaft ihre neue „Heimstatt“ gefunden haben.
Ein- und Ausblicke
Ein- und Ausblicke in den vom Architekturbüro Prof. Peter Kulka entworfenen Bau gewährt die Glasfassade entlang der Pfälzer Straße. Von ihr führt der Haupteingang in eine viergeschossige, lichte Halle, die den Blick über den Innenhof bis zum Nordpark freigibt. Sie ist die Verbindung zu allen Gebäudeteilen des Komplexes, in den die beiden Jugendstilhäuser, das ehemalige W-Gebäude und der ehemalige TU Kindergarten, integriert wurden. Miteinander verbunden sind die Altbauten und die neuen Gebäude durch gläserne Fugen; etwas zurückgesetzt, um den Charakter des Ensembles von Einzelgebäuden zu erhalten. Die weite Halle bietet Raum für Ausstellungen, Lesungen, Theateraufführungen, Semesterfeten, Konzerte oder Sonntagsmatineen. Das offene Treppenhaus mit Klappbänken und Tischen ist entworfen für Kommunikation; öffnet das Fakultätsgebäude über die Glasfassade hin zur Stadt.
Von der zentralen Eingangshalle ist der große Hörsaal mit 150 Plätzen direkt zu erreichen. Ebenso das Prüfungsamt. Im Erdgeschoß befinden sich noch zwei Hörsäle mit je 70 Plätzen, zwei Computer-Labore und ein Audio-Video-Raum. Die neuen PC-Labore mit jeweils 20 Rechnern vermitteln mehr Praxisnähe in der Ausbildung, da Studierende an ihnen u.a. Übungen absolvieren können. Die Wissenschaftler nutzen die Computer beispielsweise für Unternehmensplanspiele.
Im ersten und zweiten Obergeschoß sind Seminarräume – zwölf mit je 25 Plätzen und 13 für jeweils 40 Personen – sowie ein weiteres rechentechnisches Labor für spieltheoretische Forschungen eingerichtet. Alle Hörsäle und Seminarräume liegen zur Hofseite, um zum Studieren die nötige Ruhe zu finden. Im Erdgeschoß führen von ihnen Verbindungstüren in den Innenhof, der zum Nordpark hin offen ist und mit Grünflächen gestaltet wird.
Im dritten Obergeschoß, im ehemaligen W-Gebäude sowie im Bau zwischen den beiden Altbauten sind die Büros der momentan 13 Lehrstuhlinhaber und ihrer Mitarbeiter. Im ehemaligen Kindergarten wird das Dekanat untergebracht sein und die Fachschaft zieht in dessen Keller.